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Channel: Kommentare zu: Liebe Journalisten, bitte lernt endlich mal Euer Handwerkszeug
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Von: Ralf Gerhard Ehlert

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Hi Karsten, hab keinen Einblick in den aktuellen Journalisten-Lehrplan und bin verblüfft, dass es so düster in Richtung Online-Publizieren aussieht. Daher volle Zustimmung. Roberts Argument von der Schnelllebigkeit von SEO ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen, daher sollten zumindest Grundlagen geschaffen werden, die Journalistinnen und Journalisten dazu befähigen, zwischen guten oder bekloppten und aktuellen oder veralteten SEO-Tipps und -Tricks zu unterscheiden. Denn das Netz ist voll von diesem Zeug, bei dem sich mir die Haare sträuben. Vieles davon lässt sich mit normalem Menschenverstand bereits an der Headline als blödsinnig erkennen („Die 10 ultimativen Tipps…“, „Wie Du ganz schnell…“), anderes aber kommt mit Quellenbelegen daher und wird noch dazu über bekannte Tech-Magazine verbreitet (prominentes Beispiel: „Ein Text sollte 1600 Wörter lang sein“, als Quellenangabe eine Untersuchung von Medium.com, die aber zu einem komplett anderen Ergebnis kommt – blöd, dass keiner die Quelle gelesen hat). Ich kann mir vorstellen, dass Uninformierte hier Fehlschlüsse ziehen – und dann noch mehr SEO-Text und noch weniger Journalismus im Netz stattfindet.


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