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Channel: Kommentare zu: Liebe Journalisten, bitte lernt endlich mal Euer Handwerkszeug
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Von: Frank Diering

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Wer SEO unter Journalisten propagiert, denkt noch sehr text-lastig. Aktuelle Trends wie Meerkat, Periscope, FB-„Mentions“ etc. erfordern eher Storyboading, Bildschnitt und Dramaturgie in der Live-Berichterstattung als SEO. Live hieße zudem Inszenieren und Promoten von Inhalten. Da müsste man wohl eher von Themen-Planung, Trends setzen und Communitiy-Pflege in Social-Neworks als von SEO reden.

Für moderne Jorunalisten bedeutet das: Wie löst man die sich aufbreitende Kluft zwischen Social/Recommendation vs. Search? Eine Entwicklung, auf die Holger Schmidt übrigens auch in einem Chart hinweist. Abhängig davon mit welchen Storytelling-Varianten man auf welchem Devices unterwegs ist. Da ist Text nur noch eine von vielen unterscheidlichen Angeboten.

Zudem ergeben Anforderungen wie FB „Instant Articles“ und Snapchat „Discover“, dass auf diesen Plattformen bei Texten mehr mit Empfehlungs-Marketing denn mit SEO bearbeitet werden müsste. Likes, Shares und Thumb up ist das neue SEO.

Apple News (Siri Recommendation) und Samsung „Upday“ deuten zudem auf walled garden-Konzepte hin. Wer in den Club der toten Dichter-Aggregatoren geladen werden will, kommt auch dort mit Text basiertem SEO (noch!) nicht sehr weit.

Wenn die Entwicklung weiter in Richtung Video/Bewegtbild + Live-Stream voran schreitet, benötigen Journalisten für „digitale“ Stoytelling-Elemente also andere Werkzeuge als SEO. Es sei denn: Online-Texte werden ewig leben.


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